Klein: "Kampagne #WeRemember ist ein gutes Beispiel für lebendige Erinnerungskultur"

Typ: Pressemitteilung , Datum: 27.01.2025

Der heutige Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren. An vielen Orten wird heute der Menschen gedacht, die während der NS-Zeit entrechtet, verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Felix Klein äußert sich anlässlich des Gedenktages wir folgt:

"Ich freue mich, dass sich in diesem Jahr das gesamte Bundeskabinett an der Gedenkkampagne #WeRemember beteiligt. Die Kampagne wurde 2017 vom Jüdischen Weltkongress (WJC) zusammen mit der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation, ins Leben gerufen. Sie flankiert den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, den wir alljährlich am 27. Januar begehen. Es ist das Datum, an dem das Konzentrationslagers Auschwitz befreit wurde.

Auch das BMI beteiligt sich an der Gedenkkampagne, dort stehen noch bis heute Abend beleuchtete Buchstaben, die den Schriftzug #WeRemember formen, direkt neben der Eingangstür. Diese sind auch aus den vorbeifahrenden S-Bahnen gut sichtbat. Ziel der internationalen Gedenkkampagne ist es, das Andenken an die sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und durch das Posten von Fotos mit dem Schriftzug #WeRemember in den Sozialen Medien ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

Am heutigen 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Auschwitz steht heute wie kaum ein anderer Ort für den Zivilisationsbruch, der von Deutschland ausging. Auschwitz ist zu einem Symbol für die unbegreiflichen Schrecken der Shoah geworden, ein Ort des Erinnerns und des Mahnens. Am heuten Gedenktag halten wir inne, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern, um uns vor ihnen zu verneigen. Wir gedenken aller Menschen, die entrechtet, verfolgt, beraubt, vertrieben und ermordet wurden; denen barbarische Ungerechtigkeit und unbegreifliches Leid widerfahren ist. Ich bin der festen Ansicht: Zukunft kann nur gestalten, wer seine Vergangenheit kennt. Die unfassbaren Verbrechen der NS-Zeit, die industrielle Ermordung von Millionen Menschen, gehören zur deutschen Geschichte und prägen unser Verständnis von Demokratie, Freiheit, Recht und Unrecht und damit unsere ganze Gesellschaft bis heute. Schon deshalb ist der Ruf einzelner Stimmen nach einem Schlussstrich so unsinnig. Und genau deshalb brauchen wir eine moderne, lebendige Erinnerungskultur, die auch junge Menschen anspricht und nicht in Formeln erstarrt – Ein gutes Beispiel dafür ist die Gedenkkampagne #WeRemember."