Felix Klein zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust 

Typ: Pressemitteilung , Datum: 27.01.2024

Felix Klein ruft anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar dazu auf, neue Wege in der Erinnerungkultur zu beschreiten, um die breite Bevölkerung und insbesondere die junge Generation emotional anzusprechen:

 "Mehr als sieben Jahrzehnte nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gibt es heute nur noch wenige Überlebende, die persönlich Zeugnis ablegen und von den Verbrechen der Shoa berichten können. Erinnerung ist auf diese Weise auch eine Herausforderung: Wir müssen neue Formate finden, um die breite Bevölkerung und insbesondere die junge Generation emotional anzusprechen – als Garant und Fundament für eine tragfähige, demokratische Gesellschaft. Aus meiner Sicht liegt hier bei den Gedenkstätten eine ganz besondere Verantwortung: Sie sollten digitaler und auch mobiler werden, um gerade junge Menschen da ‚abzuholen‘, wo sie sich gerne aufhalten – und zwar nicht nur in den Sozialen Medien, sondern ich halte es für eine hervorragende Idee, mit geeignetem Ausstellungsmaterial auch ganz konkret zu den Jugendlichen etwa in den Sportverein oder in die Musikschule zu gehen. Um solche Innovation zu leisten, benötigen die Betreiber der Einrichtungen allerdings ein verlässliches Maß an Planungssicherheit von Bund und Ländern, gerade auch in finanzieller Hinsicht. Und da müssen wir aus meiner Sicht noch besser werden."