Felix Klein kritisiert israel-feindliche Äußerungen bei der Preisverleihung der Berlinale
Pressemitteilung 26.02.2024
Felix Klein äußert sich zu den israel-feindliche Äußerungen bei der Preisverleihung der diesjährigen Berlinale und kritisiert einseites Anprangern der israelischen Armee, ohne auf das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 einzugehen:
"Die einseitigen, israelfeindlichen Äußerungen von Filmschaffenden bei der Abschlussgala der Berlinale zeigen, wie weit Antisemitismus nicht nur im Kunst- und Kulturbereich, sondern eben auch in der Filmbranche verbreitet ist. Wer Israel einen Genozid vorwirft, handelt klar antisemitisch, weil er Israel dämonisiert, doppelte Standards anwendet und ausgerechnet dem jüdischen Staat damit einen Völkermord wie die Shoah vorwirft. Denn Genozid würde bedeuten, dass die israelische Armee angreift, um Palästinenser zu töten – nur aufgrund der Tatsache, dass sie Palästinenser sind. Tatsache ist hingegen, dass sich Israel nach dem grausamen, terroristischen Angriff der Hamas verteidigt. Gerade von Menschen, die mit ihrem Medium Film aufklären und neue Blickrichtungen eröffnen wollen, hätte ich mir eine differenziertere Haltung gewünscht. Und ich hätte es sehr begrüßt, wenn Stimmen, die wie Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek auch die Lage der israelischen Geiseln angesprochen hätten, lauter und vielstimmiger gewesen wären. Die Berlinale geht beschädigt aus diesem Abend hervor. Regisseur Ben Russell und weitere haben mit ihren israelfeindlichen Äußerungen ihr Gastrecht missbraucht. Ich bin erleichtert, dass sich die Veranstalter der Berlinale von Aussagen der Künstler distanzieren diese zudem auf eine parteiübergreifende, breite Kritik stoßen."