Felix Klein äußert sich in der aktuellen Debatte um die Kunstausstellung Documenta Fifteen

Typ: Pressemitteilung , Datum: 23.06.2022

Felix Klein beklagt, dass die Documenta in massiver Weise Vertrauen in Politik und Kunstszene verspielt habe. Es müsse nun darum gehen, den entstandenen Vertrauensverlust wieder aufzuheben und die Vorgänge rückhaltlos aufzuarbeiten:

"Die Documenta hat in massiver Weise Vertrauen in Politik und Kunstszene verspielt.  Und das ist nicht plötzlich geschehen, sondern das Ausmaß ist mit den anhaltenden Antisemitismus-Vorwürfen seit Anfang des Jahres kontinuierlich angewachsen. Von den Verantwortlichen wurde wiederholt versichert, dass Antisemitismus auf der Documenta nicht geduldet werde. Diese Zusagen sind nicht eingehalten worden. Die Aufgabe muss nun sein, den entstandenen Vertrauensverlust wieder aufzuheben, und zwar zunächst dadurch, die Vorgänge rückhaltlos aufzuarbeiten. Auch eine klärende,  glaubwürdige Stellungnahme des kuratierende Kollektivs Ruangrupa würde dazu beitragen. Es stellen sich hier auch grundsätzliche Fragen des Umgangs mit öffentlichen Geldern für die Kulturförderung. Ich begrüße es, dass diese Frage jetzt offenbar im Kulturausschuss des Bundestages diskutiert werden soll."